Dresden: Die Waldschlösschenbrücke. (Foto: M. B.)
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Freitag, 5. Juli 2013

Vision 2014: Jazzclub Tonne Dresden im Kraftwerk Mitte im Stadtzentrum?


Die Mitgliederversammlung des Jazzclub Tonne Dresden e.V. hat am Abend des 4. Juli 2013 einstimmig beschlossen, Möglichkeiten eines Umzugs ins Kraftwerk Mitte zu sondieren. Dies teilte der Jazzclub am 5. Juli 2013 an die Abonnenten seines Newsletter-Dienstes mit. In den vergangen Wochen hatte sich der Vorstand des Vereins mögliche Räumlichkeiten am Standort Kraftwerk Mitte angesehen und Vorgespräche mit der DREWAG und STESAD geführt.

Nach gegenwärtigem Stand kommen dem Jazzclub Tonne zufolge zwei mögliche Standorte innerhalb des Kraftwerks Mitte in Betracht, die in den nächsten ein bzw. zwei Jahren fertiggestellt werden sollen. Hintergrund sei die derzeitige räumliche Situation der Tonne in der Königstraße 15. Obgleich sich Mitglieder und Vorstand in den Kellerräumen des Kulturrathauses sehr wohl fühlen, so Geschäftsführer Steffen Wilde, müsse bei steigenden Zuschauerzahlen in den letzten Jahren insbesondere in attraktiven Konzerten über größere Räumlichkeiten nachgedacht werden.

Außerdem sieht die Tonne bei einem Umzug ins Kraftwerk Mitte die Chance, bei der Konzentration der Kultur im Zentrum von Dresden einen gewichtigen Beitrag zu leisten und den Jazz als Kunstform für neue Besuchergruppen zu erschließen. Der Jazzclub könnte in Nachbarschaft von Operette und Jugendtheater sowie anderen Kreativen das Kulturangebot an diesem Standort vergrößern.

Ein Umzug des Jazzclubs ins Kraftwerk Mitte ist allerdings von einer Sondierung derzeit noch nicht geklärter Faktoren abhängig. Helmut Gebauer, Vorstandsvorsitzender der Tonne: „Wir müssen prüfen, ob der Umzug für uns wirtschaftlich möglich ist. Ein Umzug wäre für den Verein zunächst einfach teuer. Aber wir denken, dass sich an einem Standort wie dem Kraftwerk Mitte auch ganz neue Möglichkeiten ergeben, den Jazz in Dresden noch intensiver zu fördern. Derzeit fehlt für das Kraftwerk Mitte noch ein festgeschriebener Masterplan, an dem wir nun konzentriert arbeiten können. Wir sehen vor allem in der räumlichen Nähe zu unserem langjährigen Kooperationspartner, der Hochschule für Musik, und der Möglichkeit zur erweiterten Zusammenarbeit mit anderen Veranstaltern ein Potential. “

Bei erfolgreichen Verhandlungen wäre ein Umzug der Tonne von der Königstraße ins Kraftwerk Mitte bereits 2014 oder 2015 möglich.

St. W./ M. B.

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